Dienstag, 27. Juni 2017

Zehn Thesen zum Thema Professionalisierung im Self- und Independent Publishing

Es gibt eine Ausdifferenzierung der Indie-Szene in Hobbyisten und (Semi)Professionelle. Während die Hobbyisten im Wesentlichen nur für ihre eigene Freude schreiben, sehen die professionellen Indie-Autoren / Self Publisher ihr Schreiben nicht nur als Leidenschaft an, sondern haben den Anspruch, Literatur als ein (künstlerisches) Produkt herzustellen, für das die Leser bereit sind, Geld auszugeben. Daraus lassen sich einige Punkte ableiten, die einen Indie Autoren / Self Publisher auf dem Weg zur Professionalisierung ausmachen:
  1. Für den professionellen Indie Autor / Self Publisher ist das Schreiben nicht nur Leidenschaft, sondern auch ein Geschäft. Das Buch soll sich verkaufen.
  2. Der Indie Autor / Self Publisher richtet seine Veröffentlichungstätigkeiten nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus.
  3. Der Indie Autor / Self Publisher sieht sich als Entrepreneur, der ein Produkt (das Buch) unter hohem Risiko auf den Markt bringt.
  4. Der Indie Autor / Self Publisher versucht nicht nur, ein guter Schreiber zu sein, sondern auch, seine Kenntnisse, was die Produktion und Vermarktung von Büchern angeht, zu erweitern.
  5. Der Indie Autor informiert sich über neue technische und verlegerische Möglichkeiten und nutzt diese, soweit sinnvoll. D. h. er isher versucht, seine Produktionsprozesse fortwährend zu optimieren.
  6. Der Indie Autor / Self Publisher hält seine Kosten im Blick und plant seine Autorentätigkeit strategisch.
  7. Der Indie Autor / Self Publisher behält die Wünsche seiner Kundenbasis im Blick.
  8. Der Indie Autor / Self Publisher geht Kooperationen mit anderen Autoren zum gegenseitigen Nutzen ein.
  9. Der Indie Autor / Self Publisher geht angemessen und professionell mit Dienstleistern, Kooperationspartnern und Kunden (Lesern) um.
  10. Der Indie Autor / Self Publisher versteht sich als Teil der Selfpublisher-Szene und ist bestrebt, ihre Entwicklung voranzutreiben.