Sonntag, 18. Januar 2015

Neusprech bringt uns weiter!



Was ist das, erst schreibt der Georg die ersten paar Wochen gar nichts und dann zwei Posts an einem Wochenende? Nun ja, ich bin über einen Artikel auf dem Affenblog gestolpert, in dem mehr oder weniger ausführlich (eher weniger) aufgezählt wird, was man alles beim Bloggen falsch machen kann. Das ist zunächst einmal lobenswert, geht aber in diesem Fall nach hinten los.

Hm, ich habe mir den Artikel durchgelesen und mich hat er nicht überzeugt. Was da vorgeschlagen wird, sind die altbekannten Rezepte aus dem amerikanischen Raum, wie sie zum beispiel Write to done seit Jahren vorlebt: Mache kurze Absätze, schreibe fluffig, sprich deine Leser direkt an, gehe nicht in die Tiefe.

Dazu kommt dieses bemüht locker-flockige Beratersprech, das wohl beeindrucken soll. Vielleicht hab ich zuviele von diesen werblichen Texten gelesen. Der hier spricht mich jedenfalls nicht an.

Er widerspricht auch meiner eigenen Erfahrung. Die bisher erfolgreichsten Posts auf meinem Blog waren solche, die lang waren, große Absätze beinhalteten und inhaltlich in die Tiefe gegangen sind.

Was wirklich zählt.


Wichtiger als die Frage, ob ich jetzt kurze, fluffige Absätze mache und meine flotte-Schreibe-Feder raushole, ist im Netz wie im Printbereich, dass die Artikel handwerklich gut gemacht sind und relevante Inhalte transportieren. Außerdem sollte ich meine Leser ernstnehmen, statt sie mit "Alles cool hier und geschmeidig"-Gelaber zu langweilen. 

Erst einmal müssen die Inhalte stimmen, dann muss man das ganze in eine Sprache und Form verpacken, die den Leser anspricht. Dabei ist es scheißegal, ob ich lange oder kurze Absätze mache. Nicht egal ist aber, welche Sprache ich benutze. Die sollte authentisch sein und rüberbringen, was ich zu sagen habe, ohne den Lesern das Gefühl zu geben, dass ich ihnen etwas andrehen will. Der Affenblog-Post hat in dieser Hinsicht völlig versagt, zumindest bei mir.

Eine "flotte" Schreibe allein reißt es nicht raus!


Fazit: Ein oberflächlicher und damit langweiliger Artikel, bei dem das blabla-Meter Alarm schlagen würde. Mit anderen Worten: überflüssig.

Hinweis: Dieser Post entstand ursprünglich als Kommentar bei Google+. Ich bin aber der Meinung, dass er auch einem größeren Publikum zugänglich sein sollte.

1 Kommentar:

Jörg Siefke-Bremkens hat gesagt…

Guten Tagczusammen!

Da die Kommentarfunktion mehrmals nicht funktioniert hat, mache ich hier einen Testkommentar.