Donnerstag, 27. Februar 2014

Stapel über Stapel


In Buchbloggerkreisen hat es sich ja seit einiger Zeit eingebürgert, Stapel ungelesener Bücher (SuBs) vorzustellen. Das hat mich auf die Idee gebracht, dass man ja noch ganz andere Stapel in die Welt setzen könnte, die nicht allein darüber berichten, was man noch alles zu lesen hat (ganz abgesehen davon, dass es langweilig ist, genau das selbe zu machen, was alle anderen tun). Vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit, mit Stapeln etwas sinnvolleres zu bewerkstelligen, als zu sagen "mein Stapel ist der Größte". Zwei Möglichkeiten will ich euch hier vorschlagen.

Der Stapel empfehlenswerter Bücher


Warum nicht einfach mal aufschreiben, von welchen Büchern man nachhaltig beeindruckt war, welche Bücher als Inspiration für das eigene Schreiben gedient haben oder welche Bücher nützliche Informationen bieten? Ein paar fallen mir da aus dem Stegreif ein:
Der Herr der Ringe, Kafkas "In der Strafkolonie", "Das Schloss", "Die Verwandlung", Haruki Murakamis "Kafka am Strand", Paul Austers New York Trilogie, "Mond über Manhattan", "Das Land der letzten Dinge", Italo Calinos "Unsichtbare Städte", Sol Steins "Über das Schreiben", Thomas Harris "Das Schweigen der Lämmer"
Das Ganze kann man natürlich auch auf jedes andere Kulturprodukt ausweiten, zum Beispiel auf Filme und Musik, Theater und was es sonst noch so alles gibt.

Der Stapel unerledigter Projekte


Sicher werdet ihr so wie ich einen Haufen begonnener und noch nicht abgeschlossener Projekte auf, in oder unter eurem Schreibtisch liegen haben. Vielleicht verrottet auch ein Bündel vergessener Ideen in einem verstaubten Schrank im Keller vor sich hin. Warum nicht über diese verlorenen Ideen berichten? Vielleicht findet sich jemand, der an dem Projekt mitarbeiten will oder jemand, der den entscheidenden Tipp hat, um das Projket wieder an's Laufen zu kriegen?
Ich denke, dass das generell ein Problem ist, dass man ganz oft nicht nur in den sozialen Netzwerken finden kann, sondern auch im realen Leben. Viele brüten für sich allein herum, sind trotz aller Netzwerk-Präsenz nicht sozial und verpassen so viele Gelegenheiten, etwas Großartiges in die Welt zu setzen. Natürlich besteht die Gefahr, dass man bestohlen wird (das nicht mit einzukalkulieren wäre naiv), aber auf lange Sicht fährt man immer besser, wenn man sich mit anderen zusammentut. Letztendlich lässt sich das Ganze in ein schönes Bonmot gießen:
Man kann in die Welt hinausgehen und riskieren, dass man scheitert, oder aber man bleibt auf seinem Hintern sitzen und kümmert vor sich hin, während das Leben an einem vorbeigeht, bis es zu spät ist.

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