Donnerstag, 28. August 2014

Bilder effizient zeichnen



Wenn man ein großes Projekt startet, wie es z. B. ein Buch ist, dann ergeben sich daraus auch immer Gelegenheiten, etwas dazuzulernen und neue Fertigkeiten bzw. Techniken zu entwickeln. Im meinem Fall gilt das unteranderem auch für die Erstellung der Innenillustrationen, für deren Erstellung ich einen (für mich) effizienten Weg gefunden habe.

Auch wenn die Bilder in »Jenseits der schwarzen Berge« (JdsB) aussehen, als ob sie klassisch mit Tusche auf Papier gezeichnet wären, ist das nicht der Fall. Um schneller arbeiten zu können, habe ich alle Bilder vollständig am Computer gezeichnet, wenn man von einer groben Skizze als allerersten Schritt für jedes Bild einmal absieht.


Ich habe mir für das Erstellen der Bilder in JdsB eine Technik abgeschaut, die aus dem Zeichentrick kommt. Statt das Bild in einem Stück zu zeichnen, wurden die Bildelemente einzeln gezeichnet und dann ineinander montiert. Das hat den Vorteil, dass ich, wenn mir ein Fehler passiert, nur den fehlerhaften Teil austauschen muss, statt das ganze Bild wegwerfen zu müssen. Außerdem ist es so möglich, mit der Bildkomposition zu spielen. Insgesamt konnte ich so die Zeit, die ich pro Bild zun zeichnen benötige auf etwa vier Stunden herunterschrauben, was im Gegensatz zur traditionellen Methode eine deutliche Zeitersparnis ist.

Das erste Bild des Buches (Ulfadas Schmiede) z. B. besteht aus drei Ebenen: Dem Wald im Hintergrund, den Büschen davor und Ulfadas Haus.
Grundsätzlich habe ich immer zuerst die Umrisslinien angelegt und dann schließlich die Schattierungen auf einer separaten Ebene. Das macht nicht nur bei den schwarz-weiß-Zeichnungen Sinn, sondern ist grundsätzlich auch auf farbige Bilder übertragbar.


Dabei kommt es gar nicht darauf an, dass man teure Soft- oder Hardware sein Eigen nennt. Ich benutze zum Zeichen den Gimp, MyPaint und ein Grafiktablet von Medion, was offensichtlich ausreicht, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen.

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